Keiner will mich

Alfred Gloor • 9. November 2025
Windpark Lindenberg Gemeinde Hitzkirch Ortsteil Müswangen

Die Gemeindeversammlung Beinwil i. Freiamt hat am 29. Oktober 2025 das Projekt der Windpark Lindenberg AG abgelehnt. Ein Rekurs gegen diesen Entscheid ist nicht möglich. Gemäss der Gemeindeverwaltung Hitzkirch gibt es auf unserem Gemeindegebiet noch kein Projekt.


Auf der Luzerner Seite, dem Gemeindegebiet Hitzkirch (Ortsteil Müswangen) sind noch maximal 1-2 Windräder möglich, da die im Richtplan des Kantons Luzern ausgewiesene Fläche der Windzone 1 wegen Ausschlüssen durch bewohnte Gebäude, der Meteo Schweiz (Wetter-RADAR Albis) und dem Bundesamt für Kommunikation (Radius 700 Meter um Polycom Antenne) nur noch ca. 5% beträgt. Im Bereich Lieli und Hohenrain sind überhaupt keine Windenergieanlagen mehr möglich.

Nationales Interesse, ein Windpark mit midestens 3 Anlagen ist nicht mehr möglich. Die Luzerner Kantonsregierung krebst nun zuück und will jetzt kantonales Interesse mit Einzelwindrädern ab einer Produktion von 10 GWh/Jahr geltend machen.

Ich habe  bereits in der Vernehmlassung zur Teilrevision Richtplan Kanton Luzern vom 29.11.2022 bis 27.10.2025 eine Anpassung des Windpark-perimeters gefordert, wie ebenfalls auch die Gemeinde Hitzkirch. Es kann nicht sein, dass dieser Perimeter im Ausschlussbereich bewohnte Häuser und in den Bauzonen Puffer Lärmschutz etabliert wird. Da braucht es  eine Anpassung.


Die Anwohner von Müswangen und Hämikon-Berg hoffen, dass die 5 in Frage kommenden Grundeigentümer der grün markierten Zone kein Land für Winradprojekte zur Verfügung stellen. Die Lärmbelastung und der Schattenwurf wäre für Müswangen schrecklich.

In dieser Zone wären eventuell 2 Szenarien möglich, damit sich die Windräder nicht gegenseitig beeinflussen. Nach 7 Jahren als Vertreter der Anwohner in der Begleitgruppe Windpark Lindenberg AG auf der Aargauerseite weiss ich Bescheid.

Richtplan Kanton Luzern - Windzone 1 im Ausschlussgebiet - wir verlangen eine Anpassung
Auf dem Lindenberg haben wir von Mai bis August immer 5 - 30 Störche aus dem Reuss- und Seetal
von Alfred Gloor 19. Juli 2024
Während dem Vogelzug im Mai und August "kann" man die Windkraftanlagen ja abstellen. Aber dass während den Monaten Mai bis August immer zwischen 4 bis 50 Störche aus dem Reuss- und Seetal auf dem Lindeberg sind interessiert die Investoren nicht. Ebenso unsere Rotmilanpopulation die im gesamten Windparkperimeter aus mindestens 25 Brutpaaren besteht. Es ist keine Seltenheit, wenn diese in Gruppen bis zu 50 Greifvögeln ihre majestätischen Flugkünste vollführen.
Windpark Lindenberg - Wald Rodung zum Schutz von Fledermäusen
von Alfred Gloor 19. Juli 2024
Die Untersuchungen beim Horben im Jahr 2015 haben gezeigt, dass im Windkraftperimeter diverse Fledermausarten vorhanden sind. Obwohl diese sonderbaren vor dem aussterben bedrohten Kreaturen höchst geschützt sind und pro Jahr höchstens ein Junges zur Welt bringen, ist dies kein Hinderungsgrund "Vogelschredder" aufzustellen. Es wird argumentiert, dass nicht alle Fledermäuse so hoch fliegen, dass sie in den Rotorbereich gelangen. Von implodierten, durch den Luftdruck geplatzten Exemplaren, will man nicht sprechen.